Bei der Suche nach der Nachfolge von Bierfestkönigin Lena Roth können sich in Haßloch erstmals nicht mehr nur Frauen bewerben. Das Amt wird für Kandidaten und Kandidatinnen aller Geschlechter geöffnet.
Bierfestkönigin Lena Roth und ihre Prinzessin Annika Himmighöfer sind mit einer Amtszeit von fast drei Jahren die bis dato am längsten amtierenden Bierfesthoheiten – ein Novum in der Geschichte des Andechser Bierfestes. Das war so nicht geplant, doch die Corona-Pandemie hatte dem traditionellen Andechser Bierfest in den vergangenen zwei Jahren einen Strich durch die Rechnung gemacht, sodass auch keine Neuwahl stattfinden konnte.
Im September kehrt das Andechser Bierfest nun zurück und damit auch die spannende Frage, wer auf Bierfestkönigin Lena Roth folgen wird. Denn bei der Suche nach der Nachfolge können sich in Haßloch erstmals nicht mehr nur Frauen für das Amt bewerben. „Nach der Corona-bedingten Zwangspause untersteht auch das Andechser Bierfest einem Wandel, dass sich in diesem Jahr an verschiedenen Stellen in veränderter Form präsentieren wird“, so Bürgermeister Tobias Meyer. Das sei der perfekte Moment, um das Amt für Kandidatinnen und Kandidaten aller Geschlechter zu öffnen. „Denn letztlich kommt es bei einer Bierfesthoheit auf Charme und Charisma an – nicht auf das Geschlecht“, so Meyer weiter.
Im Jahr 2012 wurde das Amt der Andechser Bierfestkönigin eingeführt und mit Jasmin I. die erste Bierfestkönigin gekrönt. Zehn Jahre später könnte nun erstmals auch ein männlicher Bewerber die Krone tragen. Dieser Schritt ist keineswegs ungewöhnlich: Auf der Haardt gibt es den Haardter Herzog, in Geinsheim einen Bacchus und in Landau sucht man in diesem Jahr ebenfalls geschlechterunabhängig nach einer neuen Weinhoheit.